Neues Kinderzimmer oder Platz für ein Homeoffice?
Der Trockenbau mit Ständerwerk und Gipskartonplatten ist eine einfache und schnelle Methode, die eigenen vier Wände, ohne Eingriffe in die Statik, aus- und umzubauen.
Mit durchdachten Lösungen lassen sich auf Anhieb die gewünschten Arbeitsergebnisse erzielen, sodass Sie sich auch als ungeübter Heimwerker an den Innenausbau heranwagen können.
Wir leiten Sie Schritt für Schritt durch das Projekt und erläutern Ihnen alle wichtigen Details, die Sie für den Wandaufbau im Trockenbau und die Verarbeitung von Gipskartonplatten wissen müssen.
Inhalte
- Schritt 1: Planung & Aufmaß
- Schritt 2: Werkzeug & Zubehör
- Schritt 3: Unterkonstruktion erstellen
- Schritt 4: Gipskartonplatten zuschneiden
- Schritt 5: Positionieren der Platten
- Schritt 6: Beplanken
- Schritt 7: Installationen einbringen
- Schritt 8: Übergänge verspachteln
- Schritt 9: Schleifen
- Downloads: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Einkaufsliste für Werkzeuge
Anleitungsvideo
Schritt 1: Planung & Aufmaß
Wo genau soll die Trennwand eingezogen werden? Wo sollen Türen, Elektroinstallationen, Kabel, Schalter und Steckdosen ihren Platz finden?
Gute Vorbereitung
Verwenden Sie eine Richtschnur oder einen Laser, um sich den Verlauf auf dem Boden zu markieren und übertragen Sie ihn mit einer Wasserwaage auf die Wände und die Decke. Messen Sie Ihre Wand ab und kalkulieren Sie die Materialmengen. Planen Sie dabei ca. 10 % Verschnitt ein.
Im Internet stehen Ihnen übrigens zahlreiche Mengenrechner zur Verfügung, die Ihnen das Berechnen erleichtern. Kaufen Sie das Material direkt in der benötigten Menge, damit Sie im Arbeitsfluss bleiben können. Achten Sie auf eine trockene und ebene Lagerung der beschafften Gipskartonplatten, damit sich diese nicht verziehen.
Damit auch rund um Ihr Werkzeug alles zur richtigen Zeit an Ort und Stelle ist und Sie Ihre Arbeit nicht mitten im Flow unterbrechen müssen, werfen Sie einfach zu Beginn einen Blick in unsere Checkliste.
Achtung: Steckdosen und Fußbodenheizung
I. Achten Sie schon bei der Planung darauf, dass Steckdosen und Schalter bei beidseitig beplankten Trennwänden nicht gegenüberliegend eingebaut werden sollten. Lassen Sie im Zuge des Brandschutzes mindestens ein Ständerraster Abstand.
II. Haben Sie eine Fußbodenheizung in dem Bereich in dem Sie das Ständerwerk am Fußboden befestigen? Dann erkundigen Sie sich bei Ihrem Installateur, ob eine Bohrung möglich ist oder kleben Sie die Profile des Ständerwerks alternativ mit einem geeigneten Montagekleber auf dem Boden auf. Andernfalls laufen Sie Gefahr, die wasserführenden Heizschlingen zu beschädigen.
III. Planen Sie große Türen? Bei Breiten über 90 cm und oder einem Gewicht des Türblatts über 26 kg sollten Sie in der Unterkonstruktion stabilere UA- statt normale CW-Ständerprofile verwenden.
Schritt 2: Werkzeug und Zubehör
Gutes Werkzeug ist das A und O für ein perfektes Arbeitsergebnis. Unsere Werkzeug und Zubehör Empfehlungen geben Ihnen eine erste Orientierung für nützliche und sinnvolle Anschaffungen, die Sie erfolgreich durch Ihr Trockenbauprojekt führen. Setzen Sie gleich zu Beginn auf Qualitätsprodukte, bei denen Sie auf eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung für ein Höchstmaß an Nutzen und Sicherheit vertrauen können.
Die richtige Materialwahl
Ein solches Ständerwerk, auf dem später die Gipskartonplatten verschraubt werden, können Sie aus Holz oder Metall herstellen.
Mittlerweile wird in fast allen Anwendungsbereichen Metall bevorzugt. Das Material punktet mit Maßgenauigkeit und schneller Verarbeitung bei höherer Belastbarkeit.
Im Baumarkt erhalten Sie die gängigsten standardisierten Metallprofile:
UW-Profile für Boden und Decke
CW-Profile für die Seiten und vertikalen Streben in der Mitte
UA-Profile und Türsturzprofile für Türen und Durchgänge
Schritt 3: Unterkonstruktion erstellen
Die Baustelle vorbereiten
Bevor Sie mit der Arbeit loslegen sollten Sie eine Schmutzschleuse installieren:
Einfach die extrastarke transparente Baufolie mit dem beiliegenden Kraftklebeband am Türrahmen befestigen, die Folie an der gewünschten Stelle auf der Rückseite einschneiden, den selbstklebenden Reißverschluss anbringen und schon ist die Schmutzschleuse fertig. Nach getaner Arbeit kann das Klebeband wieder rückstandslos von dem Türrahmen entfernt werden, und Sie haben sich viel Putzarbeit und Nerven gespart. Alle Vorbereitungen sind getroffen? Dann kann es losgehen!
3.1. Den Wandverlauf markieren
Kennzeichnen Sie den geplanten Wandverlauf mit der Richtschnur oder dem Laser und messen Sie die UW-Profile entsprechend aus. Für die optimale Orientierung kleben Sie Ihre Markierung mit Klebestreifen auf den Boden.
3.2. Die Profile vorbereiten
Mit einer Blechschere können Sie die Profile auf die gewünschte Länge schneiden. Verwenden Sie hier keinen Winkelschleifer, durch die hohe Reibungswärme wird der Korrosionsschutz der Profile zerstört.
3.3. Befestigung der UW-Profile
Jetzt können Sie die Profile am Boden und an der Decke mit geeigneten Drehstiftdübeln befestigen. Verwenden Sie hier eine Bohrmaschine mit einem passenden Bohrer und einem entsprechenden Bit. Bei Fußbodenheizungen sollten Sie das Profil kleben oder mit einem Leitungssucher sicherstellen, dass im Bohrbereich keine Leitung liegt. Im Bereich der späteren Türöffnung werden die unteren UW-Profile ausgespart. An den Wänden werden die Ständerprofile mit einer Anschlussdichtung versehen. Fixieren Sie das Profil nach Herstellerangaben.
3.4. Die CW-Profile ausrichten
In die befestigten UW-Profile an Boden und Decke können Sie nun das erste CW-Profil einstellen, ohne es fest zu verbinden. Damit eventuelle Deckenbewegungen ausgeglichen werden sollten Sie nach oben 2 cm Spielraum einplanen.
Die Ständerprofile richten Sie nun, an der Wand beginnend, mit einem Achsabstand aus, der die Hälfte der Gipskartonplattenbreite misst. Richten Sie alle Profile in dieselbe Richtung aus und verkrimpen Sie diese anschließend, z. B. mit der Profil-Verbindungszange von wolfcraft.
Schritt 4: Gipskarton zuschneiden
Bei der Wand- und Deckenverkleidung sind Gipskartonplatten ein unangefochtener Favorit: Sie punkten mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, bieten optimalen Brandschutz und lassen sich mit den richtigen Werkzeugen kinderleicht verarbeiten.
Gipskartonplatten bestehen aus einem Gipskern, der beidseitig mit einem Spezialkarton beschichtet ist. Für den Innenausbau empfehlen wir Ihnen das raumhohe Format in der Breite von 125 cm oder „Ein-Mann-Platten“ im Format 60 x 260 cm. Für Feuchträume sollten Sie imprägnierte Platten verwenden, die speziell für Badezimmer u.ä. entwickelt wurden.
Für das Zuschneiden und Anpassen der Gipskartonplatten stellen wir Ihnen in dieser Fibel zwei praktische Werkzeugalternativen vor.
4.1. Gipskarton in 3 Arbeitsschritten schneiden
1. Anwendung des Gipskartonschneiders
Einfach die 100 cm lange Schiene auf die Platte legen, den Schlitten mit der Schneidklinge über den Karton ziehen und
2. den geritzten Gipskarton mit leichtem, kontrollierten Druck auf die Platte, nach unten brechen. Bitte nicht schlagen, es ist wichtig, dass die Kartonschicht beim Brechen unversehrt bleibt.
3. Um die Kartonage der Rückseite zu schneiden, muss die Position der Platte nun nicht mehr verändert werden. Ein Arbeitsschritt entfällt! Einfach den Schlitten in die Gegenrichtung schieben und die integrierte Hakenklinge sorgt auf dem Rückweg für einen sauberen Schnitt der unteren Kartonschicht.
Ergebnis
Das saubere Schnittbild erleichtert die späteren Verfugungsarbeiten um ein Vielfaches. Die austauschbaren Standard-Klingen sind übrigens ruck-zuck gewechselt.
4.2. Präzise Winkel- und Streifenschnitte herstellen
Auch die neue bewegliche T-Schiene mit Winkelfunktion garantiert präzise Schnitte ohne Gradabweichungen. Entlang der leicht lesbaren Skala können Markierungen und Schnitte exakt ausgeführt werden.
Der mitgelieferte Parallel- und Streifenschneider mit Trapezklinge kann einfach auf dem Schneidschlitten arretiert werden und sorgt für geführtes Schneiden in Serie.
4.3. Unebenheiten in den Kanten effizient begradigen
Eventuelle Unebenheiten in den Kanten können Sie mit dem stabilen Einhandhobel begradigen. Durch seine ergonomische Griffführung lässt er sich komfortabel mit nur einer Hand führen. Mit seiner 150 x 57 mm großen Raspelfläche kommen sie schnell voran.
So macht das Arbeiten Spaß!
4.4. Aussparungen, Kreise und Freiformen schneiden
Größere Löcher oder Aussparungen werden jetzt erledigt, bevor die Gipskartonplatte an die Wand kommt. Kreisformen und beliebige Freiformen lassen sich mit der Bohrsäge für Plattenmaterial schnell und komfortabel mit der Hand sägen.
Der rundumverzahnte 17 cm lange und 5 mm dünne Schaft lässt sich mit einem ergonomischen Zweikomponentengriff gut führen und bietet die ideale Länge für den Einsatz an Trockenbauwänden.
4.5. Stirnkanten sauber abschrägen
Damit die Platten nicht auf Stoß liegen, sondern eine Dehnungsfuge Rissbildung vermeidet, müssen die Stirnkanten angeschrägt werden. Hier sind Präzision und Fingerspitzengefühl gefragt. Mit dem neuen 3-fach Kantenhobel kein Problem.
Selbst ungeübten Laien gelingen saubere Schrägen auf Anhieb – sekundenschnell, präzise und sicher. Einfach ansetzen, an den 9,5 oder 12,5 mm starken Gipskartonkanten entlangziehen und fertig.
Die Dreifachklinge erzeugt in einem Arbeitsgang einen präzisen 35°-Winkel mit feinen, sauberen Schnitträndern, die im Anschluss schnell und materialschonend verspachtelt werden können. Die handelsüblichen Klingen lassen sich schnell über drei Schrauben lösen und können unkompliziert gewechselt werden.
Schritt 5: Universalkeile und Fixier-Set helfen beim Positionieren der Platten
Das Ständerwerk steht, die Gipskartonplatte ist auf das richtige Maß geschnitten jetzt nimmt die Wand bald Gestalt an. Planen Sie für die bodennahen Platten eine Fuge ein. Hier sind die Universal-Keile von wolfcraft eine lohnende Investition, die Ihnen in unzähligen Situationen zugute kommen wird.
Abstandhalter zur Wand
Die patentierten Universal-Keile bieten gleich drei entscheidende Vorteile: Sie bleiben zuverlässig in der gewünschten Position stehen, können beliebig zusammengesteckt werden und sind, dank des flexiblen Wunschformates, sowohl als Keil oder Abstandhalter einsetzbar. Setzen Sie die Keile ebenfalls als Abstandhalter zur Wand ein und richten Sie die Gipskartonplatte sorgfältig aus.
Überkopfbeplankung in "Ein-Mann"-Besetzung
Da man vor allem bei der Deckenmontage Hände zu wenig hat, gibt es auch hier passende Hilfsmittel: Das Fixier-Set für Gipskartonplatten macht selbst die Überkopfbeplankung in „Ein-Mann“-Besetzung möglich.
Die Werkzeuge und Klammern ermöglichen eine kraftsparende, leichte und sichere Montage an Wänden, Decken und insbesondere an Schrägen
Mittels Fixierklammer und Befestigungskreuzen werden die Platten fixiert und dann verschraubt. Anschließend wird das Fixiermaterial wieder entfernt und kann für weitere Platten genutzt werden.
Auch die Deckenstütze von wolfcraft bietet bei der Montage von größeren Platten an Decken und Schrägen sinnvolle Entlastung. Die Teleskopstange deckt Abstände von 1,6 – 2,9 m ab, ist bis 30 kg belastbar und sorgt mit einer Pumpenmechanik für Feinjustierung.
Schritt 6: Die Beplankung
Die Gipskartonplatten befestigen Sie auf dem Metallprofilen mit Feingewindeschnellschrauben.
Die Schraubköpfe sollten leicht versenkt werden, so dass sie sich später gut überspachteln lassen. Achtung: Bohren Sie nicht zu tief, sonst beschädigen Sie die Kartonschicht und die Schraube findet keinen ausreichenden Halt mehr.
Die richtige Verschraubung
Perfekte Eintauchtiefe
Zu flache Verschraubung
Zu tiefe Verschraubung
Automatisch die richtige Tiefe
Sie wollen auf Nummer Sicher gehen? Dann ist der Gipskarton-Schraubvorsatz eine gute Lösung, denn er bringt das nötige Fingerspitzengefühl für die richtige Eintauchtiefe bereits mit. Er eignet sich für alle gängigen Akkuschrauber und versenkt alle üblichen Gipskarton-Schrauben – egal welche Länge, welches Gewinde, ob mit Bohrspitze oder ohne – in verschiedene Metallprofile oder Kanthölzer.
Anordnung der Platten
Beim Verschrauben sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Kreuzfugen setzen, sondern die Platzen versetzt fixieren. Dafür beginnen Sie in der zweiten Reihe zum Beispiel mit einer halben Platte.
Wände, die keine stärkeren Lasten tragen müssen, können Sie einfach beplanken. Sollen später Fliesen aufgeklebt werden empfiehlt sich eine Doppelbeplankung. Es werden also zwei Platten übereinander befestigt.
Schritt 7: Installationen einbringen
Die Hohlräume zwischen den Metallprofilen bieten Platz für Installationsleitungen und Dämmmaterial. Bereits bei der Planung sollten Sie die Installationszonen beachten. Zwar kann in der Leichtbauweise davon abgewichen werden, aber Sie erleichtern sich die Orientierung und stellen sicher, dass Sie später nicht versehentlich in die Leitungen bohren.
Ehe Sie die zweite Seite der Trockenbauwand schließen, können Sie die Stromleitungen einziehen. Biegen sie dazu die vorgestanzten Öffnungen in den Metallprofilen auf, um die Kabel durchzuführen.
7.1. Positionierung von Steckdosen und Schaltern
Bevor Sie die Öffnungen für Steckdosen und Schalter bohren, müssen Sie die genaue Lage bestimmen. Hier hilft die Schablone für Hohlwanddosen. Mit ihr lassen sich alle gängigen Steckdosen- und Schalterkombinationen abbilden.
Die vertikalen und horizontalen Wasserwaage-Libellen unterstützen bei der exakten Justierung. Mithilfe der Markierungspunkte auf der Schablone sind die gängigen Steckdosen-Abstände im Nu auf die Wand übertragen. Auch die richtigen Abstände zwischen Schalter und Türrahmen lassen sich dank der integrierten Skala schnell und komfortabel bestimmen.
7.2. Aussparungen bohren
Jetzt geht es weiter zu Schritt zwei: Mit der Carbonstahl-Lochsäge Ø 68 mm werden die passenden Aussparrungen in die Gipskartonwand gebohrt. Durch ihre spezielle Zahngeometrie schneidet sie außerdem garantiert präzise Bohrungen in Holz, Sperrholz, oder MDF-Platten.
Für weitere Installationen eignet sich die verstellbare Lochsäge AH 45 - 130 besonders gut. Ihre stufenlose Einstellung von 45 - 130 mm ermöglicht das Bohren sämtlicher Durchmesser für Installationsarbeiten.
Schritt 8: Übergänge verspachteln
Herzlichen Glückwunsch, die Wand steht. Jetzt geht es an die Feinarbeit. Fugen, leichte Fehlstellungen oder lokale Beschädigungen der Platten können Sie jetzt ausbessern.
Dieser Schritt sollte allerdings erst dann passieren, wenn Sie sicher sind, dass die Gipskartonplatten nicht mehr infolge von Wärme oder Feuchtigkeit z.B. aus frisch verlegtem Estrich oder anderen Putzarbeiten „arbeiten“. Sind also keine Längenänderungen zu erwarten, können Sie loslegen.
Löcher und Unebenheiten ausspachteln
Verspachteln Sie zunächst alle Löcher der Schrauben und andere Unebenheiten. Hier arbeiten Sie mit einem wolfcraft Flächenspachtel schnell und effizient. Mit Hilfe eines Spachtels werden die Übergänge mit Fugenmasse gefüllt und leicht mit dem Glätter abgezogen.
Mischen Sie dazu Ihre Fugenmasse in einem sauberen Gefäß, wie vom Hersteller empfohlen an.
Eckfugen ausfüllen
1. Öffnen sie die Leerkartusche mit dem Kartuschenmesser, es verfügt über zwei kunststoffgeschützte Klingenzonen zum Öffnen der Kartusche und zum Kürzen und Anschrägen der Kartuschenspitze. Das Anschneiden der Spitze erfolgt nach dem Prinzip eines Zigarrenschneiders, wobei die angeschrägte Anlagefläche bereits den idealen Winkel für die Kartuschenspitze vorgibt.
2. Nehmen Sie den Boden der Leerkartusche ab und füllen Sie die Spachtelmasse mit einem Spatel ein. Dort ist Sie vor dem schnellen Austrocknen geschützt und kann präzise in Fugen eingebracht werden.
3. Setzen Sie Ihre Kartusche nun in eine Kartuschenpresse ein. Hier eignet sich die MG 600 PRO hervorragend, die selbst die Verarbeitung von zähen Kleb- und Dichtstoffen souverän meistert.
4. Bringen Sie die Masse in die Fuge ein. Besonders in schwierige Ecken gelangen Sie mit der Kartusche gut.
Zweiter Spachtelvorgang
Nach dem Trocknen stoßen Sie vorhandene Spachtelgrate mit dem Flächenspachtel ab. Um ein besseres Oberflächenergebnis zu erzielen, kann ein zweiter feiner Spachtelgang nach dem Trocknen erfolgen.
Bei Platten mit abgeflachten Längskanten kann auch mit Fugendeckstreifen gearbeitet werden. Dabei sind drei Arbeitsgänge erforderlich.
9. Schleifen
Jetzt ist die meiste Arbeit geschafft und es geht an den Feinschliff. Besonders die Fugen der Gipskartonplatten benötigen für eine glatte Oberfläche noch eine gründliche Bearbeitung mit dem Handschleifer. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Kartonschicht nicht beschädigt wird.
Ergonomisches Schleifen
Für einen schnelleren Schleiffortschritt und mehr Stabilität an der Wand hat wolfcraft den ergonomischen 225 mm Rundschleifer entwickelt.
An der Klettverbindung können alle handelsüblichen Gitterleinen mit einem Durchmesser von 225 mm angebracht werden. Je sorgfältiger Sie diesen Schleifprozess durchführen umso ebenmäßiger wird das Resultat.
Schleifen Sie zunächst mit einem groben Korn und wechseln Sie im zweiten Durchgang auf das feine. Es lohnt sich!
Decken schleifen
Der Rundschleifer kann sowohl mit der Hand als auch mit dem Teleskopstiel eingesetzt werden, der nicht nur an der Decke für ergonomisches Überkopfarbeiten sorgt, sondern beim Einsatz an der Wand einen angenehmeren Abstand zum Staub gewährleistet.